Krise der PS-Branche:Wo neue Autos sterben

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Blech, Gummi und Plastik im Wert von 300 Millionen Euro: Parkplatz eines Logistikunternehmens in Essen. (Foto: Ina Fassbender/AFP)

Zigtausend Fahrzeuge, die niemand will: Das Bild eines Kfz-Umschlagplatzes in Essen zeigt, was aus dem einstigen Fetisch der Moderne geworden ist.

Von Gerhard Matzig

Wahrscheinlich hat man den Mythos vom „Elefantenfriedhof“ nicht nur dem von Senioren bewunderten Baden-Baden zu verdanken, sondern den Tarzan-Filmen. Tatsächlich gibt es keinen Ort, an dem sich Elefanten zum Sterben treffen. Der Totenkult im Tierreich ist eine Erfindung des Kinos. Vergleichbar den gehörnten Wikinger-Helmen. Die hat sich Richard Wagner für die Oper ausgedacht. Dafür gibt es einen Autofriedhof. In Essen. Im Norden der Stadt. Gelegen zwischen Stadthafen und Autobahnkreuz. Mit Blick auf das vom Areal der Logistikfirma per Drohne aufgenommene Foto in wagnerianischer Todessehnsucht muss man sagen: Was für ein grandios schreckliches Sterben!

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