Wer die Jahresberichte des Goethe-Instituts oder des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) zur Beschreibung der Auswärtigen Kulturpolitik liest, der findet Begriffe, wie sie schöner nicht klingen könnten: Austausch, Begegnung, Netzwerk, Augenhöhe. Und das gemeinsame Ziel von deutsch-afrikanischen Museumsgesprächen, von Medienprojekten in Ungarn oder einem Teehaus in Peking - allesamt durch das Goethe-Institut bezahlt - hängt noch etwas höher. Es heißt: Demokratie. "Die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik", schreibt Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts, "ist eine Investition in die Demokratie."
Auswärtige Kulturpolitik muss sparen:Der Kahlschlag
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In Europa herrscht Krieg - und Deutschland streicht die Mittel der auswärtigen Kulturpolitik zusammen. Absurd? Aber ja.
Von Paul Munzinger
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