Ausstellungen - Cottbus:Fünf Ausstellungen widmen sich Bauhaus in Brandenburg

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Cottbus (dpa/bb) - Deutschland feiert in diesem Jahr das einhundertjährige Jubiläum des Bauhauses: Aus diesem Anlass zeigt das Brandenburgische Landesmuseum für moderne Kunst in insgesamt fünf Ausstellungen an beiden Museumsstandorten Werke von mehr als 80 Künstlerinnen und Künstlern. In Cottbus ist die Eröffnung an diesem Freitag (19.00 Uhr), in Frankfurt (Oder) am Sonntag (11.00 Uhr). Im Zentrum des Projekts "Unbekannte Moderne" stehen bis Januar 2020 Kunst, Architektur und Design der 1920er und 1930er Jahre.

Die Präsentation "Das Bauhaus in Brandenburg" in Cottbus etwa widmet sich Spuren der Kunstschule in Industriedesign und Handwerk fernab der bekannten Zentren. Im Blickpunkt stehen die Handwerkersiedlung Gildenhall bei Neuruppin, die Keramikproduktion in Velten und Marwitz nördlich von Berlin, Kooperationen mit der Kunststoff produzierenden Roemmler AG in Spremberg und mit der Glasindustrie in Weißwasser.

"Man denkt bei Bauhaus an Weimar, Dessau, Berlin, an Gropius, an Mies van der Rohe, an weiße Architekturen, an Licht- und Schatten-Experimente, an klare Formen, an klare Farben. Man denkt weniger an Brandenburg", sagte Museumsdirektorin Ulrike Kremeier über die Schau.

Zudem werden 30 Bauten der Moderne vorgestellt, die in der deutsch-polnischen Lausitz zu finden sind. Gerade in der Provinz unternahmen Stadtplaner und Architekten nach Angaben des Museums ihre "ersten Gehversuche".

Die Ausstellung in Cottbus untersucht die Bildsprache jener Zeit und wie sich die politischen und ökonomischen Veränderungen nach dem Ersten Weltkrieg in Stilrichtungen wie Spätexpressionismus, Dadaismus und Bauhaus niederschlugen.

In Frankfurt (Oder) zeigt die Ausstellung "Neue Städte - Neue Menschen" das Verhältnis ästhetischer und inhaltlicher Konzepte neuen Bauens der 1920er Jahre.

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