Mehr als vier Monate brauchte im Sommer 2015 der IS, um einige der gewaltig aufragenden Ruinen der antiken Handelsmetropole Palmyra zu zerstören. Vierunddreißig Tage benötige 1785 der französische Zeichner Louis-François Cassas, um in Zeichnungen und Skizzen die Bauten der einst kosmopolitischen Oasenstadt in der syrischen Wüste festzuhalten. Monumentale, mit unglaublicher Sorgfalt entworfene Blätter sollten in einem riesigen Werk publiziert werden, einer "Voyage pittoresque" des antiken Orients. Doch das über lange Jahre von Cassas in Paris verfolge Druckprojekt der Ruinen blieb selbst Torso.
Ausstellung "Palmyra - Was bleibt?" in Köln:Palmyra gerettet?
Lesezeit: 3 min
Die Ausstellung "Palmyra - Was bleibt? Louis-François Cassas und seine Reise in den Orient" ist im Wallraf-Richartz-Museum in Köln zu sehen.
(Foto: Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud, Köln)Eine Kölner Schau zeigt die antike Ruinenstadt in Zeichnungen aus dem Jahr 1785. Die Blätter sind Zeugnisses des Verfalls - und ein Triumph der Fantasie.
Von Michael Rohlmann
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Liebe und Partnerschaft
»Zeit ist ein mächtiger Faktor für Beziehungen«
Gesundheit
"Siebeneinhalb Stunden Schlaf waren mein Game-Changer"
Gesundheit
"Die Leber braucht sehr lange, um zu regenerieren"
Fitness
Die komplizierte Sache mit dem Kalorienverbrauch
Essen und Trinken
Wie die Mehlsorte das Backergebnis beeinflusst