Das jahrhundertealte Konzept vom autonomen Schöpfer-Künstler ist einfach nicht totzukriegen. Duchamp, Warhol, die Postmoderne und die Sampling-Ära konnten ihm erstaunlich wenig anhaben. Nur Douglas Coupland, der Renaissancemensch aus Vancouver, hat sich davon vor langer Zeit verabschiedet. Deshalb mischt er in seiner Münchner Ausstellung "Bit Rot", die heute eröffnet wird, Werke von Künstlern aus seiner Sammlung mit Fundsachen, deren Kunststatus ungeklärt ist, und mit eigenen Werken.
Ausstellung:Meinen Warhol mal ich mir selbst
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Couplands "Suburbia, 2014" im Stil von Supermarkt-Plakaten wirbt als Großbanner an der Villa Stuck für die Austellung "Bit Rot".
Bild: Douglas Coupland / Daniel Faria Gallery, Toronto / Villa Stuck -
Die Verfremdungen der Gesichter aus der Serie "Deep Face" (2015)...
Bild: Douglas Coupland / Daniel Faria Gallery, Toronto / Villa Stuck -
...sind Ausdruck von Couplands Skepsis gegenüber dem Internet.
Bild: Douglas Coupland / Daniel Faria Gallery / Villa Stuck -
Hier zu sehen sind die Skulpturen zu "The Living Internet" (2015), im Hintergrund das Wandtableau mit den "Slogans for the Twenty-First Century" (2011 bis heute).
Bild: Douglas Coupland / Cassander Eeftinck-Schattenkerk / Villa Stuck -
Mit seinen "Slogans for the 21st Century (detail)" (2011 bis heute) imitiert er die Konzeptkünstlerin Jenny Holzer dutzendfach.
Bild: Douglas Coupland / Vancouver Art Gallery / Villa Stuck -
Das Werk "Tropical Birds (Columbine Cafeteria)" (2003) spielt auf das Highschool-Massaker in Columbine 1999 an.
Bild: Douglas Coupland / Daniel Faria Gallery / Villa Stuck
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Mashup culture: Der amerikanische Autor und Künstler Douglas Coupland stellt seine Werke und seine Sammlung in der Münchner Villa Stuck aus - und verabschiedet die Originalität.
Von Jörg Häntzschel
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