Der Fall ist eher selten. Ein Museum stellt mit viel Wenn und Aber, ja beinah verschämt seine Sammlung vor. Das Auge ist entzückt vom Reiz dieser Bilder, doch muss man sie mit Zurückhaltung und kritischer Distanz betrachten, schreibt der Vorsitzende des Pariser Musée du Quai Branly, Stéphane Martin, im Begleittext zur Ausstellung "Peintures des lointains" (Malerei aus der Ferne).
Ausstellung in Paris:Schönheit als optische Täuschung
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Frédéric Regameys Gemälde "Jules Ferry recevant les délégués des colonies" von 1892 zeigt die Delegierten der verschiedenen französischen Kolonien bei dem Staatsmann Jules Ferry.
Bild: Claude Germain -
Und so stimmungsvoll wurde dem Publikum daheim das Leben und Arbeiten in den afrikanischen Kolonien nahegebracht: Jeanne Thils "Afrique-Équatoriale française".
Bild: Enguerran Ouvray -
Kambodschas König: "Sa majesté Sisowath Monivong" von einem Mr. Mascré-Souville.
Bild: Claude Germain -
Jeanne Thil: "Afrique-Occidentale française".
Bild: Enguerran Ouvray -
Paul Merwart: "Portrait de l'explorateur Emile Gentil (1866 - 1914)".
Bild: Claude Germain -
Alphonse Monchablon: "Portrait de Savorgnan de Brazza".
Bild: Claude Germain -
Henry Jones Thaddeus: "Portrait de Savorgnan de Brazza en tenue de brousse".
Bild: Claude Germain
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Das "Musée du Quai Branly" zeigt zum ersten Mal seine Bildersammlung aus der Zeit des Kolonialismus. Darunter Werke von Paul Gaugin, Émile Bernard und Henri Matisse.
Von Joseph Hanimann