Auktionator:"Ein intimes, zartes Bild"

Warum die Erben August Mackes fünf Gemälde aus Museen abziehen und versteigern lassen.

Interview von Catrin Lorch

Jahrzehntelang hingen die Werke in bundesdeutschen Museen: Gemälde und Zeichnungen von August Macke aus dem Besitz seiner Kinder und Enkelkinder. Diese haben ihr Erbe - kostbare Leinwände und Blätter - öffentlichen Häusern bislang gerne überlassen. In diesem Jahr aber wurden die Gemälde in Freiburg, Bonn, Münster und anderen Museen abgehängt. Fünf Meisterwerke aus Familienbesitz sind jetzt "Lose", die Ende November im Kunsthaus Lempertz in Köln versteigert werden. Darunter ist auch der oben abgebildete "Weibliche Akt von rückwärts auf rosa Grund" aus dem Jahr 1911. Die Angst vor dem Kulturgutschutzgesetz treibt Sammler, Künstler und ihre Familien dazu, ihren Besitz zu verlagern oder zu verkaufen. Der Lempertz-Auktionator Henrik Hanstein spricht über erste Folgen des Gesetzes.

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