Schon klar: Schlechte Nachrichten sind und waren schon immer gute Nachrichten - für das Nachrichtengeschäft. Auch das Feuilleton ist davon nicht ausgenommen, und so berichten wir sehr gerne über die Absage von Kulturveranstaltungen, am liebsten, wenn sich dahinter ein wichtiger gesellschaftlicher Konflikt verbirgt oder kulturpolitische Misswirtschaft. Auch für kleinere Skandalmeldungen sind wir dankbar, wenn sonst Lücken auf den Kulturseiten gähnen müssten.
Aufmerksamkeitsökonomie:Panikforschung
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Kulturveranstaltungen sind mal mehr, mal weniger bedeutend. Es gibt viele, manche meinen sogar, es gibt zu viele. Doch merkwürdigerweise wecken sie durch die Bank immer dann ein besonders hohes Interesse, wenn sie abgesagt werden.
Von Johan Schloemann
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