Audi-Jugendchorakademie:Liebe zur Musik

Nur die Besten und Motiviertesten werden aufgenommen: Circa 80 junge Sängerinnen und Sänger gehören zur Audi-Jugendchorakademie. (Foto: Audi)

In Ingolstadt tritt die Audi-Jugendchorakademie, die in dieser Saison ihr zehnjähriges Bestehen feiert, mit Joseph Haydns Oratorium "Die Schöpfung" auf.

Von Antje Rössler

Zusammen mit der Akademie für Alte Musik Berlin führt die Audi-Jugendchorakademie am 19. Juli "Die Schöpfung" von Joseph Haydn auf. "Der jugendlich leichte, durchsichtige Klang des Chors passt da gut", meint Martin Steidler, der Künstlerische Leiter des Ensembles.

Die Audi-Jugendchorakademie feiert in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen. Mit Haydns Oratorium präsentierte sich die kurz zuvor gegründete Jugendchorakademie 2008 erstmals der Öffentlichkeit. Es folgten Projekte mit dem Dirigenten Kent Nagano, ein Konzert vor Papst Benedikt XVI. in Rom, ein Gastspiel in der Hamburger Elbphilharmonie sowie Tourneen nach Taiwan, Singapur und Kanada.

Alljährlich bereichert das Ensemble das Klassik-Festival Sommerkonzerte in Ingolstadt. "Wir haben uns im Profibetrieb einen guten Platz erarbeitet. Dieser Erfolg ist für mich ein großes Glück", sagt Martin Steidler, der das Ensemble mitgegründet hat. "Meine Träume wurden verwirklicht und sogar übertroffen."

Die Audi-Jugendchorakademie hat circa 80 Mitglieder im Alter zwischen 16 und 27 Jahren. Die jungen Sängerinnen und Sänger reisen aus ganz Deutschland und Österreich zu den mehrmals jährlich stattfindenden Arbeitsphasen an. Der Chor fördert die jungen Sänger in intensiver Einzelstimmbildung und kooperiert mit renommierten Dirigenten. Bei den Proben geht es abwechslungsreich zu. Mal liegen Bachs Oratorien auf den Notenpulten, dann Brahms-Motetten, Weihnachtslieder oder Brandneues wie Jörg Widmanns Oratorium "Arche", das der Chor zur Eröffnung der Elbphilharmonie in Hamburg uraufführte. Circa ein Drittel der Chormitglieder sind Musikstudenten. "Da wir nur die Besten aufnehmen, sind unsere Teilnehmer sehr motiviert und haben intensiven Kontakt mit klassischer Musik", erklärt Steidler.

© SZ vom 29.06.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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