Angst vor Atomkrieg:Die Apokalypse in unseren Köpfen

Angst vor Atomkrieg: Explosion der Atombombe über Nagasaki am 9. August 1945.

Explosion der Atombombe über Nagasaki am 9. August 1945.

(Foto: picture alliance / Dana/dpa)

Die Vorstellung der nuklearen Vernichtung galt in der Kultur bereits als weitgehend abgeschrieben. Das hat sich geändert. Was wir von Nena, Dr. Seltsam, dem Terminator und Professor Horstmann lernen können.

Von Peter Richter

Neulich erst, kurz vor dem Krieg, noch mal "Terminator 2" angeschaut. Ganz vergessen, dass darin auch gezeigt wird, wie ein Atomschlag Los Angeles trifft: Eben steht da noch ein Kinderspielplatz, im nächsten Moment gibt es eine Feuerwelle und zerglühende Skelette. Der Film kam 1991 raus, und was darin nachher als inhaltlich wie ästhetisch zukunftsweisend galt, dass er in eine dieser cineastischen DVD-Kollektionen aufgenommen wurde, war das quecksilbrige Morphing zwischen Mensch und Maschine. Die nukleare Vernichtungsvision galt dagegen als thing of the past, als das Ende einer Filmtradition, die seit Stanley Kubricks "Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben" eine üppige, nun aber welke Blüte gehabt hatte.

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