Film: Erst brennt eine Scheune, dann bricht der Terror aus

Mit einem Brand beginnt eine Woche, nach der ein Dorf in den schottischen Hügeln nie mehr dasselbe sein wird. (Foto: Jaclyn Martinez)

Der Film „Harvest“ von Athina Rachel Tsangari erzählt den Übergang einer Dorfgemeinschaft in die Industriemoderne als surreale Tragikomödie. Vorlage war der preisgekrönte Roman von Jim Crace.

Walter hat sich die Hand verletzt, er kann ein paar Tage nicht arbeiten. Also stolpert er träge, ein wenig ziellos, verträumt über die Wiesen um sein Dorf, lässt Insekten über seine Finger krabbeln, zupft Blumen oder watet durch die dichten Getreidefelder. Caleb Landry Jones spielt diesen Walter, als hätte er alle Zeit der Welt für sich. Es sind entscheidende Tage, sieben insgesamt, die Zeitspanne der biblischen Schöpfung. Sie werden das Dorf radikal verändern.