Wenn der Dichter Arne Rautenberg seine Kindergedichte schreibt, ähnelt er vermutlich jener Schnecke, die er einmal in die Verse holt: "erst wackeln ganz langsam / die fühler / im takt / dann wippt etwas der fuß / und am ende / wackelt das ganze haus". Und genauso schneckenhaft beschwingt kann man sich fühlen, wenn man seine Gedichte liest - oder sie anderen vorliest.
Lyrik für Kinder:Wir haben Mondschweinglück
Ein Schmetterling flattert bei Arne Rautenberg recht queer durch die Luft: "bin halt bunter hund im städtchen / bin kein junge bin kein mädchen".
(Foto: Nadia Budde/Peter Hammer Verlag)Arne Rautenbergs Gedichte handeln von der Frühvergreisung des Löwenzahns und kranken Kraken im Krankenhaus. Trotzdem geht der Blick immer nach vorn.
Von Nico Bleutge
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