Armutsbericht:"Ein neoliberales Narrativ, das Armut verharmlost und Reichtum verschleiert"

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Eigentlich soll die Bundesregierung in ihren Berichten "die Ursachen von Armut und Reichtum darlegen", so der Auftrag. Aber das tue sie nicht, sagt Christoph Butterwegge. (Foto: Jens Jeske/imago)

Die Bundesregierung behauptet in ihrem Armutsbericht, die Ungleichheit nehme nicht mehr zu. Das sieht der Forscher Christoph Butterwegge ganz anders. Ein Gespräch über Polarisierung und bizarre Kunstwörter wie "Wohlhabenheit".

Interview von Alex Rühle

Vor 20 Jahren erschien der erste "Armuts- und Reichtumsbericht" der Bundesregierung. Der Politikwissenschaftler Christoph Butterwegge hat den aktuellen, sechsten Bericht, der momentan als Entwurf vorliegt, als Mitglied des wissenschaftlichen Gutachtergremiums der Bundesregierung kritisch begleitet. Fragen an einen Mann, der seit Jahrzehnten zu Armut, Reichtum und der Sprengkraft von sozialer Ungleichheit forscht.

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