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Es hätte auch alles schiefgehen können. Vielleicht. Columbia, Aretha Franklins erste Plattenfirma, konnte das Potenzial der Sängerin jedenfalls nicht genug fördern. Zwischen 1961 und 1966 entstanden hauptsächlich überarrangierte Popnummern für die Pfarrerstochter. Erst der Wechsel zu Atlantic (hier ein Promobild aus dem Jahr 1968) brachte den Durchbruch.
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Es war erst Atlantics Jerry Wexler, der Franklin genug Freiheiten ließ. 1966 brachte er sie in die Muscle Shoals Studios nach Alabama, setzte die Sängerin vor ein Klavier und gab den Musikern Anweisung, dem zu folgen, was die Sängerin dort vorgeben sollte. Das Bild hier zeigt sie im Jahr 2007 bei einem Auftritt für die Elton John AIDS Foundation.
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"Etwas Qualvolles", erinnert sich Wexler in seiner Autobiographie an die Stimme Franklins, "ein unausgesprochener Schmerz umgab sie wie die Glorie ihrer musikalischen Aura." Mit dem immensen Erfolg ihrer Debüt-Single "I Never Loved A Man" aus dem Jahr 1967 gelang Franklin ein Durchbruch, der sie in den kommenden wenigsten zehn Jahren quasi zur Alleinherrscherin der Soul-Szene machen sollte.
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Mit Titeln wie "Think", "Rock Steady", "Young Gifted And Black", "Chain Of Fools" oder natürlich "Respect" kondensierte die Queen of Soul den Aufbruchsgeist der 60er-Jahre zu unendlich zwingenden Songs. Acht Mal hintereinander erhielt sie den Grammy in der Sparte "beste weibliche Rhythm'n Blues Sängerin" (hier etwa 1972 für "Bridge Over Troubled Water").
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Privat blieb Aretha Franklin hingegen kaum eine Tragödie erspart: Mit zwölf Jahren bekam sie ihren ersten, mit 14 ihren zweiten Sohn (insgesamt hatte sie vier). Mehrere Ehen (wie diese mit Glynn Turman) scheiterten. Nach einem Raubüberfall im Jahr 1979 lag ihr Vater fünf Jahre im Koma. Ein Jahr später starb auch noch ihre Schwester Carolyn.
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Der Godfather und die Queen of Soul bei einem gemeinsamen Auftritt im Jahr 1987: In den 80er-Jahren wechselte Franklin zu Arista Records. Ihr kommerzieller Erfolg litt unter dem Schritt etwas.
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Dafür folgten Filmauftritte, wie hier im ersten Teil von "Blues Brothers".
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Und weitere Duette mit Stars der Zeit - hier etwa mit George Michael auf dessen "Faith"-Welttournee im Jahr 1988, wo sie ihre gemeinsame Hit-Single "I Knew You Were Waiting" performten.
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1994 erhielt sie für ihren Beitrag zur Kultur Amerikas (gemeinsam unter anderem mit Kirk Douglas) den Kennedy-Preis. Es sollte nicht ihr letzter Besuch im Weißen Haus sein.
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1999 überreichte der damalige US-Präsident Bill Clinton ihr die "National Medal of Arts", die bedeutendste Auszeichnung, die durch den Kongress der Vereinigten Staaten an Künstler und Förderer der Künste verliehen wird.
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Bei der vereidigung von Barack Obama im Januar 2009 sang Franklin den Song "My Country 'Tis of Thee".
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Bis zuletzt engagierte Franklin sich sozial. Im jahr 2017 etwa trat sie noch bei einem Konzert von Elton Johns AIDS Foundation in New York auf.