Architektur:Tokios Fahrradhelm

Der Streit um Zaha Hadids Olympiastadion für Tokio zeigt, wie schwer sich die Stadt mit den Spielen 2020 tut.

Von Christoph Neidhart

Das Raumschiff wird nicht abheben, Tokios Bürger und Architekten haben es mit ihren Protesten erledigt. Zwei Monate vor dem geplanten Baubeginn des neuen Nationalstadions für die Olympischen Spiele 2020 ließ Premier Shinzo Abe die Pläne der berühmten Architektin Zaha Hadid platzen. Ihr Projekt, das an eine außerirdische Flugkapsel erinnerte, aber vom Volk wenig schmeichelhaft "Fahrradhelm" genannt wird, hätte zwei Milliarden Euro kosten sollen. Das sei viel zu teuer, meinte Abe und verlangte eine Überarbeitung. Vorigen Freitag ging er noch weiter. Seine Regierung beschloss, einen neuen Wettbewerb auszuschreiben. Mit dem Bau kann damit erst 2017 begonnen werden, die Zeit wird knapp.

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