Architektur - Frankfurt am Main:Ernst-May-Siedlungen sollen Weltkulturerbe werden

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Frankfurt/Main/Wiesbaden (dpa/lhe) - Das "Neue Frankfurt" soll als Unesco-Welterbe vorgeschlagen werden. Die Stadt Frankfurt wolle die vor einem Jahrhundert unter Stadtbaurat Ernst May entstandenen Siedlungen anerkennen lassen, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) am Freitag. Das Hessische Wissenschaftsministerium unterstützt nach eigenen Angaben die Bewerbung.

Jedes Bundesland kann zwei Vorschläge für die sogenannte Tentativliste machen. Diese müssten bis zum 31. Oktober eingereicht werden, sagte ein Sprecher des Wissenschaftsministeriums der Deutschen Presse-Agentur. Das Land werde die Bewerbung Frankfurts unterstützen, die Stadt müsse dafür aber zunächst eine entsprechende Bewerbung ausarbeiten. Was der zweite Vorschlag ist, ist noch geheim. Es handele sich um eine Bewerbung zusammen mit einem anderen Bundesland, sagte der Sprecher.

Das Neue Frankfurt war ein Stadtplanungsprogramm unter Leitung des Architekten und Stadtplaners Ernst May (1886-1970). Zwischen 1925 und 1930 entstanden in Frankfurt zahlreiche Siedlungen, die die Wohnungsnot linderten und ästhetische Maßstäbe setzten.

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