Debatte um Antisemitismus-Resolution:Gut gemeint

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Keine Fans der bisherigen Fassung der Resolution: Mirjam Zadoff, Sasha Salzmann, Michael Naumann, Barrie Kosky. (Foto: picture alliance/dpa (2), Imago (2))

Der Bundestag ringt um eine Resolution zum Schutz des jüdischen Lebens in Deutschland – da sollte es doch Konsens geben. Wieso löst das Thema so viel Widerstand aus?

Von Sonja Zekri

Der Vater des Zionismus war ein Feuilletonist, ein Visionär, ein Mensch voller Widersprüche, sein Streben ein Weg der Versuche und Irrtümer. Die nationale Heimstätte der Juden als Zuflucht vor dem vor allem europäischen Antisemitismus imaginierte der säkulare Jude Theodor Herzl als konsensuales Projekt, als jüdisch-nichtjüdische Utopie, die allen etwas bieten würde, vielleicht – das war tatsächlich im Gespräch – in Uganda, vielleicht in Madagaskar oder Argentinien. Bekanntlich wurde es Palästina.

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