„From the River to the Sea“:Staatsschutz ermittelt nach Antisemitismus-Verdacht bei Berlinale

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Zu Beginn des Festivals hatte Schauspielerin Tilda Swinton ihre Bewunderung für die umstrittene BDS-Kampagne kundgetan, im Anschluss legte Regisseur Jun Li nach. (Foto: Sebastian Reuter/Getty Images)

Regisseur Jun Li wirft Deutschland Mithilfe zum Völkermord vor und verliest eine verbotene Parole. Der Zentralrat der Juden fordert Konsequenzen – wollte das Festival solche Vorfälle nicht vermeiden?

Von David Steinitz

Auf der Berlinale ist es wieder zu einem antisemitischen Vorfall gekommen. Der chinesische Regisseur Jun Li, der mit seinem Film „Queerpanorama“ in einer Nebenreihe des Festivals vertreten ist, las auf der Bühne bei einer Vorführung aus einem auf Englisch verfassten Brief seines iranischen Darstellers Erfan Shekarriz vor. Darin heißt es unter anderem: „Während Sie diesen Film sehen, ersticken Millionen Palästinenser unter dem brutalen, vom Westen finanzierten Siedlerkolonialismus Israels.“

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