Machtmissbrauch im TanzHerrschaftszeiten

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Szene aus dem Ballett "Der Feuervogel" von Igor Strawinsky, choreografiert am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin von Xenia Wiest. Die künstlerisch erfolgreiche Ballettchefin wurde inzwischen entlassen.
Szene aus dem Ballett "Der Feuervogel" von Igor Strawinsky, choreografiert am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin von Xenia Wiest. Die künstlerisch erfolgreiche Ballettchefin wurde inzwischen entlassen. (Foto: Admill Kuyler)

Launisch, autoritär, rücksichtslos: Gegen den Führungsstil der weltberühmten Choreografin Anne Teresa De Keersmaeker gibt es schwere Vorwürfe. Und in Schwerin wurde die Ballettdirektorin Xenia Wiest entlassen.

Von Dorion Weickmann

Ein kristallklarer Tag im März 2022, kurz nach Wiedereröffnung der Neuen Nationalgalerie in Berlin: In Mies van der Rohes spektakulärer Glasarchitektur gastiert ein Weltstar des Tanzes. Die belgische Choreografin Anne Teresa De Keersmaeker ist mit zwei Tänzern aus Brüssel angereist, um eine ortsspezifische Version ihres Museumsformats „Dark Red“ gegen das untergehende Sonnenlicht zu setzen. Die Frau, die den Tanz in Sneakers und schwarzem Anzug salonfähig gemacht und ihr gesamtes Schaffen unter das Motto „Mein Gehen ist mein Tanzen“ gestellt hat, zirkelt streng geometrische Formen aufs Museumsparkett – flankiert von den Tänzern, die zu ihrer Compagnie Rosas gehören und von der Meisterin mit knappem Kopfnicken dirigiert werden.

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