„Tosca“ in Verona:Komm ins Offene

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Große Sängerinnen bekommen in Verona von „Tosca“-Regisseur Hugo de Ana auch ein großes Bühnenbild. (Foto: Arena di Verona)

Anna Netrebko gibt in einer gigantischen Inszenierung in Verona die Tosca, und die Menschen kommen in Scharen. Brava.

Von Helmut Mauró

Es ist ein weiter Weg von Bayreuth nach Verona, etwa 650 Kilometer, und mit jedem Meter entfernt man sich weiter von einer idealen Akustik, wie sie der Musiker Richard Wagner selbst konzipiert hat. Sie ist bis heute einzigartig in der Welt. Was sich von der Arena in Verona schwerlich behaupten lässt. Das drittgrößte erhaltene römische Amphitheater wurde sehr wahrscheinlich nicht von Musikern entworfen, sonst wäre es aus Holz, weil das mitschwingt und klingt. Dafür steht das Steingebäude recht gut erhalten da und fasst ungefähr achtmal so viel Opernbegeisterte, wie in Bayreuth unterkommen. Aber die Akustik, ja, die ist anders. Nicht so schlecht, wie man annehmen könnte, in einem nach oben offenen Ovalbau, aber natürlich nicht zu vergleichen mit dem Teatro Colón oder Bayreuth.

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