Prozess Anika Decker vs. Til Schweiger:Ein Sieg für das Studio

Lesezeit: 4 Min.

Til Schweiger und eine junge Anika Decker 2009 beim Bayerischen Filmpreis. Später wird seine Firma behaupten, im Grunde habe er das Drehbuch geschrieben, nicht sie. (Foto: Eventpress/Imago)

Anika Decker hat zwei Superhits für Til Schweiger geschrieben und wurde nie fair entlohnt. Das steht nach acht Jahren Prozess nun fest – nur hat sie wenig davon.

Von Philipp Bovermann

Am Ende des Kampfes, den sie verloren hat, steht Anika Decker in einem holzgetäfelten Saal des Berliner Kammergerichts, blinzelt ein paar Tränen weg und setzt sich ihre Sonnenbrille auf. Sie sei jetzt sehr erschöpft, sagt sie. Nach den sieben Jahren. „Acht“, wirft von der Seite ihr Anwalt ein. Dann schweigt sie kurz. Also redet ihr Bruder Jan Decker, Co-Produzent der Filme, bei denen sie Regie führte. Er hat sie zu diesem Termin begleitet. Es sei ein Urteil mit „Signalwirkung“ für die ganze Branche, sagt er.

Zur SZ-Startseite

Rechtsstreit um Gewinnbeteiligung
:Streit um Til-Schweiger-Filme: Autorin bekommt Recht - aber kaum Geld

Jahrelang ist Drehbuchautorin Anika Decker gegen Produktionsfirmen vorgegangen. Es ging um die Bezahlung, die ihr für die sehr erfolgreichen Kinofilme "Keinohrhasen" und "Zweiohrküken" zusteht. Nun wurde ein Urteil gefällt.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: