Das "A-Team" hat es ans Licht gebracht: Hollywood ist ein einziger Schlamassel voller peinlicher Patzer. Lernen Sie mitzureden über: Filmfehler.
Was ist das?
Ein Filmfehler (englisch: goof) ist ein Detail, das ungewollt in einen Film geraten ist.
Typische Filmfehler sind Kontinuitätsfehler oder technische Fehler. Wenn also ein Schauspieler in einer Szene das linke und kurz darauf das rechte Bein in Gips hat. Oder wenn während einer heißen Kussszene ein Kamerakabel störend aufblinkt.
Kleinere Fehler lassen sich inzwischen relativ einfach digital retuschieren, so dass zumindest zur DVD-Veröffentlichung die Details wieder glänzen.
Größere, beziehungsweise inhaltliche Filmfehler fallen dagegen auf:
Kaum jagt das A-Team seit einer Woche durch die deutschen Kinos, melden sich auch schon die Kritiker zu Wort. Sie wollen nicht meckern, dass ihre Lieblingsserie aus den achtziger Jahren zum Blockbuster aufgeblasen wurde (das vielleicht auch), sie empören sich über die Dummheit in Hollywood:
Nun gut, wenn man schon ein paar Szenen in Deutschland spielen lässt, hätten die Drehbuchschreiber vielleicht einen Atlas zur Hand nehmen können, um nachzuschlagen, ob Deutschland wirklich in der Wüste liegt. Eine solche überqueren die Actionhelden nämlich bei innerdeutschen Flügen im Film. Deutsche Grenzpolizisten sprechen Norwegisch, der Kölner Dom steht in Frankfurt - und die Autokennzeichen, die führen die Buchstaben "FF" (Frankfurt/Oder). Aber das fällt vielleicht wirklich nur Deutschen auf.
Jedenfalls gibt es inzwischen eine weltweite Bewegung, die sich selbst dazu auserkoren hat, genau jene Filmfehler ausfindig zu machen. Sie nennen sich FiF(Fehler-im-Film)-Forum oder "Die Seher" - und natürlich ist mit ihnen nicht gut Kirschen essen. Die Internet Movie Database listet inzwischen zu jedem Film alle gemeldeten Fehler auf, um die immer größer werdende Gemeinde von Besserwissern zu beruhigen - denn ohne sie ist inzwischen kein (Film-)Staat mehr zu machen.
Text und Bildauswahl: Ruth Schneeberger/sueddeutsche.de/kar/lala