Soziologe Andreas Reckwitz:„Es herrscht ein völlig anderes Grundgefühl“

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Alice Weidel und Tino Chrupalla beim Bundesparteitag der AfD in Essen. (Foto: Imago/dts Nachrichtenagentur)

Der Soziologe und Milieu-Forscher Andreas Reckwitz über die rätselhafte Treue der AfD-Wählerschaft, die neue Kultur der Unerbittlichkeit – und den größten Fehler der liberalen Eliten.

Interview von Jens-Christian Rabe

Die deutschen Ergebnisse der Europawahl haben einen düsteren Eindruck weiter bestätigt: Die AfD wurde zweitstärkste Kraft, rechtsradikale Politik ist nun auch in Deutschland alles andere als ein Randphänomen – und auf ihrem jüngsten Parteitag in Essen demonstrierte die sonst oft in Flügelkämpfe verstrickte Partei Harmonie und Einigkeit. Aber ist der Aufstieg der Rechten, die in den Umfragen zu den kommenden Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen sogar ganz vorn liegen, wirklich so unaufhaltsam, wie er gerade erscheint? Der Soziologe Andreas Reckwitz, einer der profiliertesten Milieu-Forscher des Landes, gibt Auskunft.

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