Irgendwann Ende der Sechzigerjahre muss Andrea Giovene den Füller aus der Hand gelegt, den Manuskriptstapel seiner Sekretärin übergeben und tief durchgeatmet haben. Es war vollbracht: Knapp 2000 Seiten autobiografischer Selbsterkundung lagen hinter ihm, er hatte die gesamte erste Jahrhunderthälfte schreibend durchschritten und den Lebensfaden seines Helden Giuliano di Sansevero in fünf Bänden aufgerollt.
Andrea GioveneAnmerkungen eines Adligen
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Andrea Giovene hat in fünf prunkvollen Romanen ein einzigartiges Epochenbild gezeichnet - und wurde zu Lebzeiten beharrlich ignoriert. Jetzt endlich ist die deutsche Übersetzung seines monumentalen Werkes abgeschlossen.
Von Maike Albath

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