Iranische Literatur:Liebe macht zerbrechlich

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In Teheran gebe es alles, was man sich auch an anderen Orten vorstellen kann, heißt es in dem Roman einmal. (Foto: IMAGO/Hossein Beris/IMAGO/Middle East Images)

Obwohl er jeden Moment verhaftet werden könnte, lebt der Schriftsteller Amir Hassan Cheheltan weiterhin in Iran. In seinem neuen Roman „Die Rose von Nischapur“ glaubt man zu verstehen, warum.

Von Susan Vahabzadeh

Einmal stehen die drei abends draußen und blicken auf die Stadt: der Schriftsteller Nader, seine Freundin Nastaran und der Engländer David, der Iran gerade erst kennenlernt. Drinnen haben sie gerade wüst geschminkte Teufelsanbeter und Teufelsanbeterinnen kennengelernt, draußen, auf der Terrasse vor diesem Geheimclub, blicken sie auf das schlafende Teheran, die Sterne am Himmel, unten die glitzernden Lichter der Nacht. David ist verwundert, dass es so etwas dort überhaupt gibt, und Nader antwortet, dass es alles gibt in Teheran, was man sich auch an anderen Orten vorstellen kann: „Genau deshalb sind wir ja noch hier.“

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