Amerikanische Literatur:Kritik ohne Schmerz

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Brit Bennett ist erst 28 Jahre alt. An dem Roman arbeitete sie, seitdem sie 17 ist. Die Figuren, hat sie einmal gesagt, seien mit ihr gealtert.

(Foto: B. Cannarsa/Opale/Leemage/laif)

Ihr viel gelobter Debütroman "Die Mütter" hat der Autorin Brit Bennet den Ruf als Toni Morrisons legitime Nachfolgerin beschert. Dafür aber ist das Buch viel zu freundlich und leicht lesbar.

Von Juliane Liebert

Brit Bennetts viel gelobter Roman "Die Mütter" ist zu zwei Dritteln ein Groschenroman, in dem Sätze vorkommen wie: "Sie zog ihm das zu enge T-Shirt über den Kopf und streichelte ihm die ausladenden Schultern." Und zu einem Drittel ist er - ja was macht eigentlich das andere Drittel? Das andere Drittel behandelt die Themen Selbstmord, Schwarzsein, Abtreibung und Muttersein. Das Buch hat seiner Autorin, die zuvor eher für politische Essays bekannt war, das Label einer der "vielversprechendsten Stimmen der US-Literatur" eingebracht. Es ist New York Times-Bestseller, wurde mehrfach übersetzt, erschien im Deutschen bei Rowohlt. Eine Filmadaption steht an.

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