Ist vom Golden Age der amerikanischen Comics die Rede, glauben alle Bescheid zu wissen. Ja, in den Vierzigern, da ging es bunt und naiv zu. Superhelden hatten ein markantes Kinn, und der Umfang ihres Bizeps verhielt sich proportional zu ihrem Selbstbewusstsein. Gut und Böse waren scharf voneinander geschieden, erst recht, wenn die Kostümträger in den Zweiten Weltkrieg zogen und gerne mal dem "Führer" höchstselbst einen Kinnhaken verpassten. Heldinnen gab es auch ein paar, aber allzu wichtig waren sie nicht - Virilität galt eben noch etwas.
Amerikanische Comics:Das Auge ist ein Superheld
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Ein fliegender Pferdemensch oder eine Reise durchs Erdinnere: In diesen Storys kann jederzeit alles passieren, wie im Traum. Jetzt gibt es einige "Perlen der Comicgeschichte" auch auf Deutsch.
Von Christoph Haas