Ausstellung in Essen:Krampf, Hölle, Paradies

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Oskar Kokoschkas „Frau in Blau“ von 1919 ist eine Erinnerung an die geliebte Alma Mahler. (Foto: Fondation Oskar Kokoschka/Staatsgalerie Stuttgart/VG Bild-Kunst/Museum Folkwang)

Das Essener Museum Folkwang beleuchtet die Amour fou zwischen Alma Mahler und Oskar Kokoschka, eine der künstlerisch ergiebigsten, aber auch obsessivsten Liebesbeziehungen des 20. Jahrhunderts.

Von Alexander Menden

Eifersucht spielte eine sehr große Rolle im Leben von Alma Mahler. Nicht, weil diese berühmt-berüchtigtste aller Musen selbst besonders eifersüchtig gewesen wäre, sondern weil die zahlreichen Männer in ihrem Leben mit Almas Parallelbeziehungen nicht so richtig klarkamen. Eifersucht ist auch der Grund dafür, dass heute nur noch sechs jener sieben Fächer existieren, die Oskar Kokoschka zwischen 1912 und 1914 für sie bemalte und sie ihr – immer zum Geburtstag am 31. August und zu Weihnachten – als „Liebesbriefe in Bildsprache“ verehrte. Den siebten schmiss Almas späterer Ehemann Walter Gropius in einem Eifersuchtsanfall in den Kamin.

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