Es gibt sie noch, die guten Nachrichten: Der US-Bundesstaat New York hat dem 62-jährigen Anthony Broadwater für erlittene Unbill gerade die schöne Summe von 5,5 Millionen Dollar zugesprochen. Er will sich, so hat es die New York Times berichtet, von dem vielen Geld ein Häuschen im Grünen kaufen und in Ruhe seinen Lebensabend genießen. Niemand wird ihm dieses späte Glück missgönnen: Ein Gericht in Syracuse hatte ihn wegen der Vergewaltigung einer 18-jährigen Studentin verurteilt, die er 1981 begangen haben sollte. Broadwater hatte immer wieder seine Unschuld beteuert, sich mehrmals freiwillig einem Test mit dem Lügendetektor unterzogen, aber er blieb 16 Jahre im Gefängnis. Eine vorzeitige Entlassung wurde ihm verweigert, weil er sich nicht zu der Tat bekennen wollte.
Entschädigung:Was der Mensch wert ist
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Die Autorin Alice Sebold hat einen Mann zu Unrecht der Vergewaltigung bezichtigt, er saß 16 Jahre im Knast. Jetzt erhält er eine Millionenentschädigung.
Von Willi Winkler
Falsche Verurteilung:"Seine Augen hielten mich fest"
Die Autorin Alice Sebold baute ihre literarische Karriere auf ihrer eigenen Vergewaltigung auf. 40 Jahre später ist klar: Der Mann, den sie beschuldigte und der verurteilt wurde, ist nicht der Täter.
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