Unter Klavierfans ist er kein Unbekannter, aber einer breiteren Öffentlichkeit scheint sein Name noch nicht geläufig zu sein. Der 1997 in Clermont-Ferrand geborene Alexandre Kantorow erregte mit seinem Soloabend bei den Salzburger Festspielen überraschtes Staunen und höchste Begeisterung. Das Publikum schien nach zwei Zugaben – Camille Saint-Saëns Thema aus „Samson et Dalila“ in der Bearbeitung von Nina Simone und Maurice Ravels „Jeux d'eau“ – noch immer nicht genug zu haben, dabei hatte schon das reguläre Programm Überlänge. Nach zweieinhalb Stunden schließlich war man selbst als Hörer ein wenig ermattet.
Salzburger FestspieleWilder Träumer
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Der französische Pianist Alexandre Kantorow zeigt bei seinem Klavierabend in Salzburg, dass er in der ersten Liga spielt. Und auch dort ganz vorne.
Von Helmut Mauró

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