Klassik:„Oper ist ein Bastard“

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Deutscher an der Spitze einer urfranzösischen Kulturinstitution: Alexander Neef, Direktor der Opéra National de Paris.
Deutscher an der Spitze einer urfranzösischen Kulturinstitution: Alexander Neef, Direktor der Opéra National de Paris. (Foto: Eléna Bauer - Opéra national de Paris)

Überall sinken die öffentlichen Subventionen an den Theatern, auch an der Pariser Staatsoper. Ihr deutscher Intendant Alexander Neef erzählt, wie er damit umgeht, und wie er neues Publikum gewinnt.

Interview von Reinhard J. Brembeck

Alexander Neef ist einer der erfolgreichsten Opernintendanten der Welt. Seit 2020 leitet er die Pariser Oper mit ihren beiden Spielstätten, dem prunkvoll luxuriösen Palais Garnier und der nüchtern modernen Opéra Bastille. Neef, 1974 nahe Göppingen geboren, kam durch den legendären Intendanten Gerard Mortier zur Oper, der ihn von den Salzburger Festspielen zur Ruhrtriennale und an die Pariser Oper mitnahm. Danach war Neef zwölf Jahre Chef der Canadian Opera Company. Der Mann ist ein visionärer Manager, der dem Schwund von staatlichen Subventionen mit Fantasie, Liebe zur Kunst und wirtschaftlichen Innovationen begegnet. Ein Gespräch mit Neef in seinem Büro in der Bastille-Oper, das einen wunderbaren Blick auf die Sehenswürdigkeiten von Paris gewährt.

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