Der Lokaltermin ist eher ernüchternd, die ehrfürchtige Recherche am Strand von Ostia: „Brachflächen, Autowerkstätten, vergessene Parkplätze, schmutzige Strände mit wütend erschöpften Wellenkämmen … Es fühlt sich alles falsch an …“ Der Erzähler, Albert Ostermaier, sucht den Ort auf, an dem vor fünfzig Jahren Pier Paolo Pasolini – Kommunist, Homosexueller, Dichter, Filmemacher, vehementer Gesellschaftskritiker – ermordet wurde, am 2. November 1975, in der Nacht von Allerheiligen auf Allerseelen. Er wurde überfahren, mehrfach, mit seinem eigenen Alfa Romeo. Der brutale Mord an dem unbequemen Radikalen ist bis heute nicht geklärt, wie auch ob möglicherweise Auftraggeber dahintersteckten, aus Politik oder Mafia.
Roman„Jeder kann der Nächste sein“
Lesezeit: 5 Min.

Albert Ostermaier schreibt einen Roman „mit“ Pier Paolo Pasolini. Und spiegelt eine eigene Missbrauchserfahrung in der unglücklichen Liebe des Regisseurs und Dichters.
Von Fritz Göttler

Michel Friedman im Interview:„Für Tiktok oder Instagram werde ich nicht anfangen zu singen oder zu tanzen“
Aber ansonsten macht Michel Friedman so ziemlich alles, um den Menschen die Gefahren für unsere Demokratie bewusst zu machen und sie zum Engagement zu bewegen. Anruf bei einem Getriebenen.
Lesen Sie mehr zum Thema