Wie kann man sich des Lebens freuen, während so viele Menschen leiden? Warum bleibt man angesichts der Fülle der Probleme und Krisen der Welt nicht gelähmt im Bett, zieht sich die Decke über den Kopf und wartet dort auf bessere Zeiten? Wie kann man noch seelenruhig lesen, reden und lieben, als sei alles in bester Butter, aber in Wahrheit wüten Not und Gewalt, droht die Tyrannei zu siegen, und zu viele sehen weg oder unterwerfen sich gleich? Diese Fragen stellen sich heute - allerdings nicht zum ersten Mal.
80 Jahre "Der Fremde":Camus und wir
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Albert Camus, 1959.
(Foto: Bettmann Archive)Was hat der große Philosoph uns heute noch zu sagen? Viel. Sehr, sehr viel.
Von Nils Minkmar
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