"J.T." steht für Justin Townes. Earle mit Nachnamen, der Sohn von Steve. J.T. ist tot. Am 20. August 2020 in Nashville gestorben. Überdosis, vermutlich. Elender Verlust, Earle war ein ziemliches Talent, wenn vielleicht auch ein bisschen brav - zumindest im Vergleich zu seinem Vater, der selbst ein paar Jahre lang ein wirklich herausragender Junkie war. Nicht viele hätten drauf gewettet, dass er seinen 50. noch mitfeiert, und jetzt ist er plötzlich 65 und hat seinen Sohn überlebt, den er, als der noch klein war, immer "Cowboy" genannt hat. Auf "J.T." (New West Records/PIAS-Rough Trade) covern Steve Earle & The Dukes jedenfalls zehn Songs von Justin. Seebärigen, schwieligen Country-Folk spielen sie da und wie lächerlich wäre es jetzt, hier in Kategorien wie gut/schlecht/mittel/grandios zu denken. Himmel: "In guten wie in schlechten Zeiten, richtig oder falsch, ich liebte Justin Townes Earle mehr als alles andere auf dieser Welt", sagt der Papa. "Abgesehen davon habe ich diese Platte, wie jede andere Platte, die ich je gemacht habe, für mich gemacht. Es war der einzige Weg, den ich kannte, um auf Wiedersehen zu sagen."