Donald Trump und Wladimir Putin sind bereit, ukrainische Gebiete wie Jetons auf einem Kartentisch zu tauschen, während Friedrich Merz ihre Vabanquespiele als „gute Fortschritte“ preist – trotz der „verstörenden Bilder“, die etwa der Gipfel in Alaska hervorgebracht hat. Nun: Verstörende Bilder sehe ich auch hier in der Ukraine. Eines ist der „Stahligel“, in den Europa mein Land nach den Worten von Ursula von der Leyen verwandeln möchte. Ein anderes Bild ist noch düsterer: das von unseren Territorien, die Amerika Russland einfach überlässt, nur weil Putin es verlangt – mitsamt ihren Bodenschätzen, der Natur, den Städten, Häusern und Einwohnern. Sagt mir: Hat irgendjemand verkündet, dass die Welt heimlich und leise von der Demokratie ins Feudalzeitalter zurückgefallen ist?
Krieg in der UkraineAnders als Trump rollte in Donezk niemand Putin einen roten Teppich aus
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Unser Autor floh bereits 2014 aus dem Donbass nach Kiew. Was ihm nun bleibt, außer Ernüchterung? Erinnerungen an Landschaften, zurückgelassene Möbel und knarzende Dielen – und tägliche Telefonate mit der 90-jährigen Mutter in der verlorenen Heimat.
Von Sergey Maidukov

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