Ai Weiwei schickt Videogruß nach Berlin:Durch die Hintertür
Er darf sich nicht frei bewegen, doch mundtot lässt sich der chinesische Künstler und Regimekritiker Ai Weiwei nicht machen. Jetzt schickte er anlässlich einer Ausstellung über ihn eine Videobotschaft nach Berlin. Dort traf sie auf "verschlungenen Wegen" ein.
Der in China unter Hausarrest stehende regierungskritische Künstler Ai Weiwei hat zur Eröffnung der Ausstellung "Ai Weiwei in New York - Fotografien 1983-1993" im Berliner Martin-Gropius-Bau per Videobotschaft Grüße geschickt.
Die SZ-Redaktion hat diesen Artikel mit einem Inhalt von Youtube angereichert
Um Ihre Daten zu schützen, wurde er nicht ohne Ihre Zustimmung geladen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von Youtube angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an den Betreiber des Portals zur Nutzungsanalyse übermittelt. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit finden Sie unter sz.de/datenschutz.
Dieser externe Inhalt wurde automatisch geladen, weil Sie dem zugestimmt haben.
Er sei glücklich, dass die Schau in Berlin gezeigt werde, und wünsche sich, er könnte selbst dort sein, sagte Ai Weiwei in dem Video, das ihn vor seinem Haus in China zeigt.
Der Direktor des Martin-Gropius-Baus, Gereon Sievernich, sagte am Freitag, Ai Weiwei habe das Video "auf verschlungenen Wegen übermittelt".
Dem Künstler, der im April festgenommen und im Juni freigelassen wurde, gehe es körperlich gut. Da er sich nicht frei bewegen könne, gehe es ihm aber nicht "richtig gut". Seine Situation könne sich zudem jederzeit ändern: "Er ist immer noch in Gefahr."