Durch die Echokammern des rechten Randes wabert seit einiger Zeit ein neuer Kampfbegriff. Agitiert wird gegen den "Milliardärssozialismus", der als eine Chimäre aus internationalem "Big Business" und Obrigkeit vorgestellt wird. Als Endform des "woken Kapitalismus" soll er unter dem Deckmantel des Klimaschutzes die Menschen unterjochen, Vollstrecker des Planes seien die Grünen. Das ist eine bemerkenswerte Volte, musste sich die Ökopartei doch jahrzehntelang Welt- und Wirtschaftsferne vorhalten lassen. Nun sollen sie die aggressivsten Agenten des großen Geldes sein.
Programm der AfD:Jetzt neu bei der AfD: Hass auf Reiche
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Das gehobene Milieu der Partei trommelt gegen den "Milliardärssozialismus". Welches Kalkül steckt dahinter?
Gastbeitrag von Volker Weiß

AfD im Umfragehoch:"Verkürzt und naiv, das einfach als Protestwahl zu verharmlosen"
Wilhelm Heitmeyer ist einer der wichtigsten Rechtsextremismus-Forscher der Bundesrepublik - und nicht überrascht von den jüngsten Wahlerfolgen der AfD. Über "rohe Bürgerlichkeit" und den "Rückzug in die wutgetränkte Apathie" mancher Ostdeutscher.
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