Demokratie:Die einzigen Oppositionellen der Republik?

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Die AfD-Parteichefs Tino Chrupalla (l.) und Alice Weidel (r.) (Foto: Sören Stache/dpa)

Union, SPD und Grüne planen gemeinsam, die Verfassung zu ändern: Wieso der Schuldenbeschluss zu einem Konjunkturprogramm für die AfD werden könnte.

Gastbeitrag von Armin Nassehi

Ein Fünftel aller Wähler hat die AfD gewählt – übrigens nicht nur im Osten. In der alten Bundesrepublik kam sie auf 18 Prozent. Ein Blick in die Wahlanalysen zeigt auch, dass die Kräfte der sogenannten Mitte übrigens ohne die Alten keine Mehrheit hätten – und ohne Frauen erst recht nicht. Erstwähler haben zu 19 Prozent die AfD gewählt (stärker war nur Die Linke mit 26 Prozent), bei den Arbeitern und Arbeitslosen holte die AfD um die 35 Prozent, und bei den Nicht-Akademikern ist sie ebenso stärkste Partei wie bei den Konfessionslosen. Gerettet haben die demokratische Mitte am Ende die alten, akademisch gebildeten Kirchenmitglieder, um es in einiger Überspitzung zu formulieren.

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