Kulturbegriff der AfDAufgeladen mit völkischer Ideologie

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„Endlich frei sein im eigenen Land“ überschreibt die AfD eine ihrer Wahlwerbungen – die Führungsspitze zumindest wirkte beim Parteitag in Riesa schon relativ gelöst.
„Endlich frei sein im eigenen Land“ überschreibt die AfD eine ihrer Wahlwerbungen – die Führungsspitze zumindest wirkte beim Parteitag in Riesa schon relativ gelöst. (Foto: Sebastian Kahnert/dpa)

Was sich die AfD unter Kultur vorstellt: Ein Blick in das soeben verabschiedete Wahlprogramm.

Von Peter Laudenbach

Was sich die AfD unter Kultur vorstellt, macht sie im Vorfeld der Bundestagswahl zumindest optisch sehr gemütlich deutlich: Bier, Dirndl und Brezeln. Unter der Parole „Zeit für unsere Kultur“ streckt eine junge Frau in der AfD-Wahlwerbung dem Betrachter ein volles Bierglas entgegen. Die Pointe ist natürlich, dass es, fett hervorgehoben, ausdrücklich um „unsere“ Kultur geht. Die völkischen Bierfreunde brauchen dieses trotzige Aufstampfen, die allergische Reaktion und latente Reizbarkeit gegen irgendwie bedrohliche andere Kulturen offenbar dringend zur Identitätsabsicherung: ein Prosit der kulturellen Abgrenzung.

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