Ein Gespräch diese Woche in London, an einem Sportplatz, die Mädchen und Jungs haben Leichtathletik, Sprint-Training. Schritte auf der Tartanbahn, der Trainer ruft „Go!“, Stöhnen, Ächzen, Anfeuern. Auf der Terrasse neben der Bahn sitzt eine Mutter. Sie ist Deutsche, lebt mit ihrem britischen Mann seit mehr als zwanzig Jahren hier, sie sagt: „In der Nacht nach Folge drei bin ich um kurz nach vier aufgewacht und konnte nicht mehr einschlafen. Grauenhaft.“ Aber aufhören, den Fernseher ausschalten? Unmöglich.
„Adolescence“ und GroßbritannienDas sind ja wir
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Selten hat eine Serie eine Nation so aufgewühlt wie „Adolescence“ das Vereinigte Königreich. Kein Wunder, denn das Netflix-Drama fasst in Bilder, was man bislang eher in Studien nachlesen konnte: Die schrecklichen Dynamiken, die Smartphone und Netz bei Jugendlichen auslösen können.

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