Academy Awards:Das sind die Oscar-Gewinner 2017

Und dann gewinnt doch "Moonlight" als bester Film. Bis zu diesem letzten Moment waren die Oscar-Auszeichnungen jedoch ziemlich erwartbar.

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89th Annual Academy Awards - Show

Quelle: Kevin Winter/AFP

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Bester Film: "Moonlight"

Es war der Fauxpas und Aufreger des Abends: "Moonlight" und nicht "La La Land" gewinnt in der Königskategorie. Damit ist nicht die Ode an das alte Hollywood bester Film, sondern die wahre Geschichte eines jungen, afroamerikanischen und homosexuellen Mannes. Eine Entscheidung im Sinne der Diversität, die allerdings von der Verwirrung auf der Bühne getrübt wird. Regisseur Barry Jenkins ist zunächst fassungslos und ringt dann nach Worten. Er habe das geträumt, aber: "Zum Teufel mit Träumen - danke!"

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Quelle: Mark Ralston/AFP

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Bester Darsteller: Casey Affleck

Er spiele eine exemplarische Existenz, in deren Seele nichts mehr sei, heißt es in der SZ über Casey Affleck und seine Rollel in "Manchester by the Sea". Als traumatisierter und vereinsamter Hausmeister Lee Chandler kehrt er in seinen Heimatort zurück und kümmert sich unwillig um seinen vaterlosen Neffen. Als sich Affleck bei der Academy für seinen ersten Oscar bedankt, ist er sichtlich gerührt.

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Quelle: Mark Ralston/AFP

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Beste Darstellerin: Emma Stone

Das war absehbar. Aber Emma Stones Stimme zittert trotzdem, als sie ans Mikrofon tritt. Die 28-Jährige gewinnt für ihre Rolle als Mia in "La La Land" - und bedankt sich bei ihrem Kollegen Ryan Gosling dafür, wie er sie zum Lachen gebracht habe. Die größte Ehre sei es jedoch, an der Seite der anderen Kandidatinnen nominiert zu sein, sagt Stone.

Mahershala Ali

Quelle: Chris Pizzello/AP

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Bester Nebendarsteller: Mahershala Ali​

Ganz so weiß wie beim letzten Mal sind diese Oscars nicht. Mahershala Ali gewinnt für seine Rolle in "Moonlight". Ali spielt darin Juan, einen Drogendealer in Miami, der sich um einen vereinsamten schwarzen Jungen kümmert. Ali, Tränen in den Augen, gibt sich bescheiden und sagt, er versuche immer im Kopf zu behalten: "Es geht nicht um dich, sondern um die Charaktere, die du spielst."

89th Annual Academy Awards - Show

Quelle: Kevin Winter/AFP

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Beste Nebendarstellerin: Viola Davis

Sie war die Favoritin und sie hat diesen Oscar mehr als verdient: Viola Davis gewinnt in der Kategorie der besten Nebendarstellerin für ihre Rolle in "Fences". "Wir sind der einzige Beruf, der weiß, was es bedeutet, ein Leben zu leben", sagt Davis in ihrer Dankesrede.

Lesen Sie hier ein Interview mit Davis mit SZ Plus.

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Quelle: Mark Ralston/AFP

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Beste Regie: Damien Chazelle

Mit "La La Land" huldigt er dem alten Hollywood. Nun hat sich die Mühe für Damien Chazelle gelohnt - der 32-Jährige ist der jüngste Regisseur, der jemals ausgezeichnet wurde. In seiner Dankesrede fügte er hinzu, der Film handle von der Liebe und er habe das Glück gehabt, sich während des Film verlieben zu dürfen. In seine Freundin Olivia Hamilton.

89th Academy Awards - Oscars Awards Show

Quelle: Lucy Nicholson/Reuters

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Bestes Originaldrehbuch: "Manchester by the Sea"

Als Kenneth Lonergan ans Mikrofon tritt, dankt er vor allem einem: "Casey Affleck, Casey Affleck, Casey Affleck". Der spielt die Hauptrolle in dem Familiendrama und wurde dafür mit einem Oscar ausgezeichnet. Laudator Ben Affleck gratuliert zum ersten Oscar des Abends für "Manchester by the Sea". Der Film ist insgesamt sechs Mal nominiert.

Anousheh Ansari

Quelle: Chris Pizzello/AP

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Bester fremdsprachiger Film: "The Salesman"

Der Iraner Ashgar Farhadi gewinnt den Oscar in der Kategorie bester fremdsprachiger Film für das Kammerspiel "The Salesman". Die deutsche Produktion "Toni Erdmann" geht leer aus. Farhadi bekommt den Oscar schon zum zweiten Mal. Zur Verleihung ist er allerdings nicht angereist, "aus Respekt vor meinem Land und den sechs anderen Ländern", die vom Einreisebann Donald Trumps für Muslime betroffen waren, lässt Farhadi ausrichten. Überbringerin der Nachricht ist die gebürtige Iranerin Anousheh Ansari, die erste weibliche Weltraumtouristin.

89th Academy Awards - Oscars Awards Show

Quelle: Lucy Nicholson/Reuters

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Bester Dokumentarfilm: "O.J.: Made in America"

Politische Kommentare gibt es an diesem Abend einige: Als Regisseur Ezra Edelman etwa den Oscar für den besten Dokumentarfilm entgegennimmt, widmet er ihn allen Opfern von Diskriminierung und Polizeigewalt. Sein Film "O.J.: Made in America" erzählt das Leben von O. J. Simpson, angefangen von seiner Football-Karriere bis zum Mordprozess gegen ihn.

Oscars 2017 - 89. Verleihung der Academy Awards

Quelle: Chris Pizzello/dpa

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Bester Filmsong: "City of Stars"

Den Song aus "La La Land" kriegt man tatsächlich nur schwer wieder aus dem Kopf. Justin Hurwitz komponierte "City of Stars" und freut sich zusammen mit Justin Paul und Benj Pasek. Damit setzte sich der "La La Land"-Ohrwurm auch gegen "Audition (The Fools Who Dream)" durch, der ebenfalls in "La La Land" läuft.

89th Annual Academy Awards - Show

Quelle: Kevin Winter/AFP

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Bester Animationsfilm: "Zootopia"

"Toleranz ist kraftvoller als die Angst vor den anderen", sagen die Regisseure Byron Howard und Rich Moore. Ihr Film "Zootopia" gewinnt den Oscar für den besten Animationsfilm. Er handelt von einem Hasenmädchen, das Polizistin werden will, in einer Welt, in der nur Raubtiere diesen Beruf ausüben.

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Quelle: Mark Ralston/AFP

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Der Moderator: Jimmy Kimmel

Er werde nie wiederkommen, verspricht er zum Schluss - vor lauter Aufregung um die Panne am Ende des Abends. Dabei machte Jimmy Kimmel seinen Job ganz gut, führte souverän durch die Show und ließ sie so wirken, als hätte er ein paar Freunde zum Abendessen zu Gast.

Vielleicht überlegt er es sich mit ein wenig Abstand ja noch anders.

© SZ.de/luch/cag
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