Jazz:Der Botschafter

Jazz: Abdullah Ibrahim

Abdullah Ibrahim

(Foto: Peter Rauch)

Abdullah Ibrahim brachte die Musik Afrikas in den Jazz. Daheim fühlt er sich jetzt im Chiemgau. Ein Hausbesuch.

Von Andrian Kreye

"In jedem Berg steckt das Prinzip des Universums." Eigentlich wollte man ja nur wissen, warum sich Abdullah Ibrahim als Südafrikaner und ehemaliger Exil-New-Yorker ausgerechnet im bayerischen Chiemgau so wohl fühlt. Aber man darf sich ein Interview mit ihm nicht als lineares Gespräch vorstellen, genauso wenig, wie seine Klavierabende den üblichen Strukturen folgen. Zuletzt im Münchner Prinzregententheater, zum Beispiel, setzte er sich auf der leeren Bühne an den Flügel, schlug ein paar seiner warmen Akkorde an und stand dann nach über einer Stunde wieder auf, ohne dass er den Fluss seiner Ideen auch nur einmal unterbrochen hätte. Man musste die einzelnen Stücke da schon selbst erkennen. Gar nicht so leicht. Nur bei seinem "Mannenberg" brauste der Applaus sofort. Kannte jeder.

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