Abba-Avatare:Die Musikhistorie, eine Geschichte der Gespenster

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"ABBA" im Jahr 1974: Benny Andersson, Annafrid Lyngstad, Agnetha Fältskog und Björn Ulvaeus. (Foto: dpa)

Seit Jahrzehnten werden Sänger auf nahezu unendlich vielen Tonträgern festgehalten. Die lebenden Musiker treten damit fortlaufend in einen Vergleich mit ihren jüngeren Kopien. Die Avatare, die Abba erschaffen hat, ähneln diesen Gespenstern - doch sie unterscheiden sich von dem gewöhnlichen Spuk.

Von Thomas Steinfeld

Am Freitag dieser Woche wird "Voyage" erscheinen, das neue Album der schwedischen Popgruppe Abba, nach einer Pause von vier Jahrzehnten. Im Mai kommenden Jahres wird die Band dann außerdem wieder Konzerte geben. Allerdings werden die vier Musiker nicht selbst auf der Bühne stehen, einer zehnköpfigen Begleitband zum Trotz. Statt ihrer wird es Avatare zu sehen geben, die Agnetha, Anni-Frid, Benny und Björn nicht nur bis aufs Haar gleichen, sondern mit ihnen auch die Eigenheiten der Mimik, der Gestik und der Bewegungen überhaupt teilen. "It's actually them", versichert Ludvig Andersson, der Produzent der Auftritte, denn auch. "Sie sind es tatsächlich." Der Satz könnte im Übrigen auch für die bislang als Singles veröffentlichte, neue Musik gelten: Abba klingt, wie die Gruppe immer geklungen hat. Auf Platte - dieser Erfindung für Geister.

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