64. Filmfestspiele Cannes - die Eröffnung:Das Lachen der Lämmer

Cannes steht in diesem Jahr im Verdacht, etwas museal zu sein. Da musste Lady Gaga zur Eröffnung Ramba-Zamba machen - und auch Selma Hayek hatte sich eine Kleinigkeit überlegt. Die Bilder.

Ruth Schneeberger

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Cannes steht in diesem Jahr im Verdacht, etwas museal zu sein. Da musste Lady Gaga zur Eröffnung Rambazamba machen - und auch Selma Hayek hatte sich eine Kleinigkeit überlegt. Die Bilder. Kein Großereignis ohne Gaga: An dieser Lady kommt momentan partout niemand vorbei. Für die Organisatoren in Cannes ist das ganz praktisch: Text und Bildauswahl: Ruth Schneeberger/sueddeutsche.de

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Wurde ihnen doch schon im Vorhinein vorgeworfen, die großen Filmfestspiele in ihrem 64. Jahr allzu museal zu gestalten: Mit Erfrischendem sei nicht zu rechnen, vorwiegend altbekannte Regisseure würden erwartet, die beliebten Goldenen Palmen würden wohl nicht für große Überraschungen sorgen. Da trifft es sich gut fürs Showgeschäft, dass zumindest zur Eröffnung ein Gast erwartbar außer Rand und Band ist:

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(Foto: AP)

Lady Gaga präsentierte ihr neues Lied Born This Way unter freiem Himmel und mit freien Oberkörpern ihrer Tänzer. Das Lied handelt von ihrer Liebe zu Judas, jenem biblischen Apostel, der Jesus verraten und dadurch ans Kreuz geliefert hat. Der Text hatte die katholische Kirche in den USA schon im Vorfeld gegen die Sängerin aufgebracht. Die Lady hingegen wiegelte ab, Blasphemie sei das falsche Wort. Schließlich stehe Judas eher für das große Wort Verzeihen. Da lachen ja die Lämmer. Das Album soll am 23. Mai erscheinen. Vergeben wir also ...

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(Foto: REUTERS)

... den anderen Gästen, die sich nicht so rasend ins Szene setzen wie der aktuelle Star der Selbstvermarktung aus den USA, und werfen wir einen Blick auf die Eröffnungszeremonie des Abends: Da wäre etwa Rachel McAdams, die zwar als neue Muse von Woody Allen in seinem neuen Film mitspielt, auf dem roten Teppich aber deutliche Probleme mit ihrem wunderschönen zarten Kleidchen hatte, ...

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... die sich einfach nicht beheben ließen. Der Bebrillte ließ sich derweil auf dem roten Teppich von einer anderen Muse mit Namen Lea Seydoux trösten, die ebenfalls in seinem Film mitwirkt, der die Sause am Mittwochabend eröffnete: Midnight in Paris spielt - Überraschung! - in Frankreich. Eine Finesse ...

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... hatte sich Selma Hayek überlegt, um vor den Fotografen für ihren neuen Film zu werben, der hier ebenfalls gezeigt wird: Zusammen mit Filmpartner Antonio Banderas posierte sie auf Riesenschuhen - der gemeinsame Film trägt den traumhaften Titel Puss in Boots. Nun denn: Auf dem roten Teppich ...

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... hatte die Feurige dann ebenfalls mit ihrem Kleid zu kämpfen ...

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... und der Kollege zeigte sich, glutäugig wie immer, an der Seite seiner Angetrauten, Melanie Griffith. Von einem anderen Hollywood'schen Traumpaar war an diesem Abend noch nichts zu sehen: Angelina Jolie und Brad Pitt sollen wohl noch kommen. Dass sie keinesfalls in Cannes erscheinen würden, hatte sich hingegen bei einem weiteren prominenten Paar schon angekündigt:

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Obwohl Carla Bruni ebenfalls in Woody Allens Eröffnungsfilm, der bei den Filmfestspielen außer Konkurrenz läuft, an der Seite von Owen Wilson als Museumsführerin mitspielt, ließ sich das französische Präsidentenpaar zur Premiere nicht blicken. Aus, wie es heißt, "persönlichen Gründen", ...

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... die bei den beiden dann doch recht unterschiedlich ausfallen. Carla soll schwanger sein und der Präsident einen gewissen Unmut über einen Film in sich tragen, der ebenfalls in Cannes ins Rennen geht: La Conquête ("Die Eroberung") erzählt von einem französischen Präsidenten, der im Wettsreit um die Macht seine Frau verliert - und auch sonst recht kopflos wirkt. Ein Paar allerdings strahlte an diesem Abend mit der untergehenden Sonne um die Wette:

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Nun gut, nicht auf diesem Bild ...

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... aber hier umso mehr. Eigentlich müsste man sagen:

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Jury-Mitglied Uma Thurman strahlte am schönsten alleine. Während Jury Präsident Robert De Niro etwas maulfaul verlauten ließ: "Ich bin mir nicht sicher, wonach ich suche. Ich werde einfach dasitzen und mir die Filme anschauen - und dann wird uns schon was einfallen."

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(Foto: REUTERS)

Das muss es dann wohl - am 22. Mai werden in Cannes die Goldenen Palmen verliehen. Auch Hollywood-Beau Jude Law wird in der Jury sein geschultes Auge auf die Wettbewerber werfen. Bis dahin heißt es für die Mitwirkenden: Ganz großes Kino gucken und weiterhin allabendlich für die Fotografen posieren. Wir hingegen verströsten uns die Zeit mit ein paar weiteren Betrachtungen berühmter Schauläufer in mehr oder weniger vorteilhaften Posen, wie sie in Cannes nun einmal zum Arbeitsalltag gehören:

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Model Karolína Kurková zeigte ihren entzückenden Rücken, ...

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(Foto: REUTERS)

... der berühmte Schulterblick wurde auch von Bollywood-Schönheit Aishwarya Rai Bachchan gekonnt inszeniert, ...

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(Foto: AP)

... von der es an diesem Abend sowieso die Star-verdächtigsten Bilder gab. Und weil es so schön ist:

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(Foto: Getty Images)

Auch Hofit Golan beherrscht den Schulterblick. Sie ist ein Model und jedes Mal in Cannes dabei. Ein kleines bisschen Zensur  ...

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(Foto: AFP)

... übte die chinesische Schauspielerin Gong Li für dieses Bild, wohingegen die Kollegin ...

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(Foto: AFP)

... Fan Ging, ebenfalls aus China, in traditioneller großer und roter Robe erschien. Französische Schönheiten ...

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(Foto: dpa)

... gibt es auf dem roten Teppich in Cannes nie zu wenige, diesmal zum Beispiel Schauspielerin Vahina Giocante ...

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(Foto: Getty Images)

... oder Topmodel Bianca Balti. Ein ehemaliges Model ...

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... ist inzwischen Designerin und nach wie vor ein heiß begehrtes Motiv der Fotografen: Inès de La Fressange. Die Frau des Abends aber ...

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... war die französische Schauspielerin Mélanie Laurent, die als Gastgeberin die Zeremonie feierlich eröffnete. Falls Sie sie nicht kennen:

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(Foto: dpa)

Hier noch mal aus der Nähe. Und das kam so: Eine Freundin von Mélanie Laurent, so heißt es, war die Tochter eines Technikers im Team von Claude Zidis Asterix und Obelix gegen Caesar (1999). Bei einem Besuch am Set lief Mélanie, damals 16-jährig, Hauptdarsteller Gérard Depardieu über den Weg - und er war von ihr so beeindruckt, dass er ihr in seinem nächsten Film Die Brücke von Ambreville (1999) eine Nebenrolle versprach. Ab diesem Moment wusste Laurent, dass sie "für diesen Beruf gemacht" sei, wie sie es selbst formuliert. Inzwischen spielte sie in Filmen wie So ist Paris und Inglourious Basterds und ist in diesem Jahr in Requiem pour une tueuse zu sehen. Mesdames et Messieurs - die Filmfestspiele sind eröffnet!

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