Schließlich holte sich das Magazin einen der größten Presseskandale Deutschlands ins Haus: 1983 veröffentlichte er die berühmten "Hitler-Tagebücher", die sich kurz darauf als Fälschung herausstellten. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte das Magazin bereits 62 Bände der gefälschten Tagebücher veröffentlicht - und dafür 9,3 Millionen D-Mark ausgegeben. Um die brandheiße Geschichte vor der "internationalen Konkurrenz" geheim zu halten, wurde innerhalb des Verlages das Geheimprojekt "Grünes Gewölbe" gegründet und die Redaktion vorerst nicht informiert, wie es heißt. Erst als die Chefredaktion eingeweiht wurde, die Bedenken äußerte, kam die Fälschung zutage. Trotzdem musste die Chefredaktion zurücktreten, als bekannt wurde, dass hinter der Geschichte der Fälscher Konrad Kujau steckte. Die Posse wurde 1992 in dem Oscar-nominierten Film "Schtonk!" verfilmt.
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