Pandemie:Raus aus der Seuche

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Die erste Show am Broadway, "Springsteen on Broadway", läuft seit dem 26. Juni wieder. Voraussetzung für den Eintritt war von Anfang an eine 1-G-Regel. (Foto: Evan Agostini/Invision/AP)

Der Groll der Ungeimpften wächst. Doch weder die Maßnahmen noch der sanfte Druck zur Impfung sind eine Gefährdung der Freiheitsrechte.

Von Andrian Kreye

Auf eines können sich fast alle einigen. Corona ist für viele eine Katastrophe und für alle eine Zumutung. Dies wäre also der Moment, an dem die Menschen mit dem Virus einen gemeinsamen Feind bekämpfen. Da aber teilen sich die Meinungen in die Befindlichkeitsgruppen. Seit einigen Wochen verlaufen die Verwerfungslinien dabei entlang der 3-G- und 2-G-Regeln. Anekdotische Stichprobe in einer Warteschlange vor einer Tierarztpraxis, die schon früh die 3-G-Regel für Menschen eingeführt hat. Wer nichts vorweisen kann, bleibt während der Behandlung draußen, ganz egal, wie kläglich die Zamperl und Miezen kläffen und maunzen. Erstaunlich viele sind es an diesem Vormittag. Da wallt der Groll auf und entlädt sich auch gleich in Gerechtigkeitsfragen. Nicht mal ins Kino, nicht mal zum Essen, nicht mal zum Sport - die Liste der Entbehrungen der Ungeimpften ist lang. Impfzwang sei das, Freiheit und Grundrechte seien in Gefahr.

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