Filmtipp des Tages:Das Ende des Schweigens

Immer wieder besucht die Mutter ihren Sohn in der Dachkammer. Sie führt seine Hände an ihren Körper, legt sich zu ihm ins Bett, ermahnt ihn zum Schweigen. Mehr als drei Jahrzehnte vergehen, bis Markus (Andreas Döhler, rechts neben Jessica Schwarz) die Risse in seiner Seele ergründen und darüber reden kann. Der Architekt hat längst eine eigene Familie , nach und nach erinnert er sich an den Schauder seiner Kindheit. Wie er sich dabei fühlt, wie er und seine Frau damit umgehen, wie die Eltern reagieren, das erzählt Florian Eichinger in seinem Drama "Die Hände meiner Mutter". Zwei Preise gab es dafür beim Filmfest München, vor allem Döhler brilliert in der schwierigen Hauptrolle. Er scheut sich nicht vor den Missbrauchsszenen, in denen er sich als Kind spielt. Eichinger stellt seinen Film persönlich im Arena vor.

Die Hände meiner Mutter , Regie: Florian Eichinger, Mittwoch, 7. Dezember, 18.45 Uhr, Filmvorführung und Gespräch mit dem Regisseur, Arena Filmtheater, Hans-Sachs-Straße 7, 260 32 65

© SZ vom 07.12.2016 / blö - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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