20 Jahre 9/11:"Es war bösartig, aber es war für diese Art von Wirkung entworfen"

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Medienereignis 9/11: Künstlern war selbstverständlich nicht entgangen, in welchem Maß die Anschläge als Spektakel inszeniert waren.

(Foto: GREG WOOD/AFP)

Der Komponist Karlheinz Stockhausen nannte die Anschläge des 11.Septembers ein Kunstwerk. Sein Ruf war danach dauerhaft beschädigt. Aber hatte er vielleicht doch irgendwie recht?

Von Thomas Steinfeld

Am Sonntag, dem 16. September 2001, saß der Komponist Karlheinz Stockhausen, eine der Gründergestalten der elektronischen Musik, in einer Pressekonferenz, die das Hamburger Musikfest veranstaltet hatte. Mit einer kleinen Gruppe von Musikjournalisten hatte er über den Erzengel Michael gesprochen und über Luzifer, dessen Gegenspieler. Der sei wie die Engel in höchstem Maße gegenwärtig, wie man einige Tage zuvor in New York habe sehen können.

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