Weitere Briefe:Von ganz oben bis ganz unten

Ob die Präsidenten Duterte und Putin den Friedensnobelpreisträgern Ressa und Muratow gratulieren werden?

Gipfeltreffen der Ostasien-Staaten

Wie wird Putin auf den Friedensnobelpreis für den Journalisten Dmitrij Muratow, der sich immer wieder für die Pressefreiheit einsetzt, reagieren?

(Foto: Evgeniy Paulin/dpa)

Zu "Furchtlos, aber ständig in Gefahr" vom 9./10. Oktober:

Glückwünsche von ganz oben?

Der diesjährige Friedensnobelpreis wurde zwei mutigen Journalisten zugesprochen: Der Philippinin Maria Ressa und dem Russen Dmitrij Muratow. Die Preisträger setzen sich in ihren Ländern für Presse- und Meinungsfreiheit ein. Beiden ist bewusst, dass ihr Wirken ihren Staatslenkern gegen den Strich geht. Deshalb werden sie nicht nur verhöhnt, sondern auch physisch angegriffen, was schon öfter mit dem Tod von Journalisten geendet hat. Beispiele gibt es genug. Ressa und Muratow sind sich dieser Gefahr bewusst, lassen sich jedoch von ihrer Tätigkeit nicht abhalten. Es wäre interessant zu erfahren, ob die Präsidenten Rodrigo Duterte und Wladimir Putin ihren international Geehrten gratulieren werden.

Hans Gamliel, Rorschach/Schweiz

Zu "Knickrig" vom 25./26. September:

Blanker Hohn

Herr Prantl beschreibt die sozialen Missstände von Millionen Bürgerinnen in dramatischer Weise. Wie kann ein "sozialer Staat" es hinnehmen, dass Menschen mit den Hartz-IV-Regelsätzen ein Leben am Rand der Gesellschaft führen müssen. Es ist nicht akzeptabel, dass Wohlhabende hohe staatliche Zuschüsse für E-Autos und für die energetischen Sanierungen ihrer Immobilien bekommen und Hartz-IV-Bezieher mit Almosen und Lebensmitteln aus den Containern leben müssen. Es ist dringend geboten, eine ordentliche Erhöhung der Regelsätze durchzusetzen, denn die enormen Preissteigerungen müssen unbedingt ausgeglichen werden. Für die Hartz-IV-Bezieher muss die Verzicht-Rhetorik des Establishments wie Hohn klingen.

Hubert Klemenjak, Mindelheim

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