Weitere Briefe:Energie und das liebe Vieh

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Fernsehen und Kompromisse - das passt nicht: So sitzen die einen mit Skijacke da, andere verteidigen ihre Lieblingsserie.

So geht Energie sparen

Zu "Energie, die man sich sparen kann" vom 19./20. Februar:

Selten habe ich mich über einen Artikel so amüsiert. Da zitieren Sie einen Mitarbeiter des Fraunhofer-Instituts, der bei 19 Grad im Pullover im Büro sitzt und Wäschetrockner verschrotten möchte.

Falsch! Nicht konsequent! Ich zum Beispiel sitze im Skianorak und Skiunterwäsche bei ausgeschalteter Heizung vor dem Fernseher. Heizenergieeinsparung 100%. Mein Kühlschrank ist auf Raumtemperatur eingestellt. Energieeinsparung 100% (gut, die Lebensmittel verschimmeln. Was soll's).

Meine müffelnde Wäsche wird nicht mehr gewaschen. Energieeinsparung sagenhafte 200% (100% Waschmaschine, 100% Trockner).

So wird ein Schuh draus.

Volker Klingsporn, Wuppertal

Zu "Traumberuf für Harte" vom 15. Februar:

Jenseits des Klischees

Es gibt in unseren Fernsehprogrammen, weiß Gott, jede Menge klischeehafter Filme und Serien, das wird niemand bestreiten. Die Serie "All Creatures Great and Small", im Deutschen etwas unglücklich mit "Der Doktor und das liebe Vieh" übersetzt, gehört definitiv nicht dazu - zumindest nicht was die von Ihnen beschriebenen Klischees betrifft.

Der "offene Sportwagen" war keineswegs ein Machoflitzer, sondern ein alter klappriger Chevrolet aus den Dreißigerjahren des vorigen Jahrhunderts, der immer wieder seinen Geist aufgegeben hat. Vielleicht ist Ihnen auch entgangen, dass alle drei Tierärzte vor jedem Stallbesuch Gummistiefel und Arbeitsmantel angelegt haben, um dann ihre meist sehr mühevolle Arbeit zu beginnen und sich mit den Launen der Dales-Bewohner auseinanderzusetzen.

Als Fan, der alle Folgen sicher drei Mal angesehen hat, kann ich mich auch an ein "reihenweises" Verlieben in den doch sehr schüchtern und zurückhaltend dargestellten Hauptdarsteller nicht erinnern.

Die Tatsache mag in Ihrem Artikel nicht die ganz große Rolle spielen, aber dennoch bitte ich Sie, in Zukunft etwas genauer zu recherchieren, bevor Sie eine der besten Serien, die die BBC je hervorgebracht hat (zugegeben eine subjektive Meinung) solchermaßen abwerten.

Herbert Fröschl, Landshut

as Tweed

Es lebe d

jackett

Gut, ich bin nicht objektiv, wenn es um meine liebste Lieblingsserie geht - aber haben Sie bei der Einordnung der Tweedjacketts und des offenen Wagens als klischeehaft nicht übersehen, dass die Serie im Yorkshire der 1930er-Jahre spielt?

Damals - welch glorreiche Zeiten - war Funktionskleidung doch noch gar nicht erfunden. Ich denke, da war das Tweedjackett keine Fiktion.

Susanne Meining, Ismaning

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